Einleitung Teil 7: Das Wissen der Weisen

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Ich habe bereits erzählt, dass ich immer so viele Fragen hatte, wie zum Beispiel: Wie werde ich meine körperlichen Schmerzen los? Wie werde ich gesund? Warum war ich früher gesund und wurde dann krank? Woher komme ich eigentlich, wer bin ich wirklich, und wohin gehe ich? Was ist meine Aufgabe im Leben, oder habe ich gar keine Aufgabe? Warum ist mein Leben so wie es ist und nicht so wie das von meinem besten Freund? (Vgl. Zottler: Über mich)

Gibt es Gott oder gibt es keinen Gott? Und wie sieht er aus? Liebt mich Gott, mag mich Gott, akzeptiert mich Gott oder verachtet er mich? Beschützt mich Gott, wenn es eng wird? (Vgl. Zottler: Keine Antworten auf meine Fragen)

In den Schulen, auf der Universität, in den Medien etc. habe ich keine befriedigenden Antworten zu meinen Fragen gefunden.

Aber dann, spät in meinem Leben, aber eben doch noch, habe ich Menschen getroffen, die ein bisschen mehr wissen als ich und die meisten anderen denen ich bislang in meinem Leben begegnet bin.

Ich bin nämlich, oh, was für eine Überraschung, nicht der Einzige, der solche Fragen stellt wie ich sie immer gestellt habe, und schon lange vor unserer Zeit haben Menschen solche Fragen gestellt. Und während viele meinen, dass alle unsere Vorfahren Dummköpfe waren, und nur sie selbst und die Menschen ihrer Zeit intelligent sind, meine ich, dass die welche das glauben Dummköpfe sind und unsere Vorfahren keine Dummköpfe waren. Und Fragen, wie ich sie Zeit meines Lebens stelle, stellen Menschen wohl seit es Menschen gibt. „Nur“ unsere Schulen, unsere Universitäten, unsere Medien im heutigen Bildungszeitalter stellen sie nicht, und daher wissen sie auch nichts darüber oder besser gesagt sie wissen nichts mehr darüber. Sie glauben, sie seien besonders intelligent und erkennen nicht einmal mehr wie dumm sie geworden sind.

Es gab und gibt nämlich tatsächlich dieses Wissen nach dem ich immer gesucht habe, das Wissen der Weisen.

Aber in der Schule und auf der Universität habe ich dazu nie etwas erfahren und auch nicht über die Medien. Es mutet paradox an, dass wir in einer hochtechnisierten Informationsgesellschaft leben, zugleich aber das Wissen der Weisen völlig aus dem öffentlichen Leben verschwunden ist.

Stellt sich die Frage: Ist das einfach so passiert, oder steckt dahinter gar böse Absicht?

Es gab und gibt sie tatsächlich, die Weisen. Sie haben auf viele Fragen viele Antworten, und die wissenschaftlichen Arbeiten auf den Universitäten wirken dagegen wie Kinderaufsätze.

Aber im Kern, im Wesentlichen, kann man auch das Wissen der Weisen kurz und schnell zusammenfassen. Wie man in Wahrheit immer alles das Substanz hat kurz und bündig zusammenfassen kann, und wenn man es nicht kann, dann hat es keine Substanz:

Der Mensch besteht aus Körper, Seele und Geist. Es gibt Materielles und Geistiges. Aber in unserer heutigen materialistischen Welt sehen wir nur mehr das Materielle und nicht mehr das Geistige. Allenfalls gestehen wir noch zu, dass es neben dem Materiellen noch etwas anderes gibt. „Ich glaube schon, dass es da noch `etwas´ gibt“, sagen die Menschen heute manchmal und das sind die, die schon mehr „Bewusstsein“ haben als die meisten anderen, aber wir wissen nicht einmal mehr, dass es das Geistige ist, dass wir mit dem `etwas´ meinen. Und wir wissen nicht und begreifen nicht und haben vergessen, dass das Geistige das Materielle steuert und nicht umgekehrt. Wir denken heute falsch, wir denken heute verkehrt, wir denken heute „von unten nach oben“ anstatt „von oben nach unten“. Und von dem dann folgenden nächsten Schritt, zu begreifen, dass „unten wie oben ist“ und „oben wie unten ist“, will ich hier noch nicht reden, sondern es hier nur einmal erwähnen.

Der Mensch besteht aus Körper, Seele und Geist. Es gibt mehr! Denken ist nicht Bewusstsein. Zählen erfasst nicht die Unendlichkeit. Logik schließt Liebe aus. Gesetze wissen nichts von meinem Rechtsempfinden. Wissenschaftlich Nachweisbares hat keine Ahnung von meinen Ahnungen und meiner Intuition.

Der Mensch besteht aus Körper, Seele und Geist. Und deshalb können wir die Stille hören, die Nacht sehen und das Nichts fühlen.

Der Mensch besteht aus Körper, Seele und Geist. Priester bauen keine Blechautos. Priester beschäftigen sich mit dem Geistigen, bei Religionen geht es um das Geistige. Und das ist nicht lächerlich, auch wenn das viele Blechtrottel glauben. Und alle Religionen sind nicht „gleich“. Es gibt Religionen, die von der Wahrheit erzählen und Religion die Lügen verbreiten. Es gibt Religionen, welche die Menschen zum Guten führen und Religionen, welche die Menschen zum Bösen führen.

Der Mensch besteht aus Körper, Seele und Geist. Und wenn man das verstanden hat, wirklich verstanden hat, dann beginnt man zu begreifen, dass es nicht unlogisch, sondern logisch ist, dass der Mensch wiedergeboren wird, weil der Geist ewig lebt, dass es den Himmel und die Hölle und das Fegefeuer gibt, dass es Engel und Dämonen gibt, dass es Gott gibt und dass er die Welt erschaffen hat und nicht ein Zufall, und dass mein geliebter Vater als mein Vorfahre kein Affe ist, sondern ein guter und bemühter Mensch der Respekt verdient.

Der Mensch besteht aus Körper, Seele und Geist. Und jedes zweite Thermenhotel wirbt damit: „Erholung für Körper, Geist und Seele.“ Aber Achtung. Es ist nur ein kleiner Fehler, scheinbar eine Nachlässigkeit, und doch macht die falsche Reihenfolge der drei Worte darauf aufmerksam, dass die Schreiber des Werbespruchs sich gar nie damit beschäftigt haben und gar nie verstanden haben was die drei Worte wirklich zum Ausdruck bringen.

Es ist schnell gesagt „Der Mensch besteht aus Körper, Seele und Geist“, aber es braucht ein Leben lang es wirklich zu verstehen und zu begreifen, alle Bereiche dahingehend zu durchdringen, dann danach zu leben und dann damit für das Gute zu arbeiten.

Darüber zu schreiben, so gut ich es kann, empfinde ich als meine Lebensaufgabe.

Herzlichst,
Ihr Berichterstatter,
Dr. phil. W. Zottler

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